The hunting, howling voice of a
Basset Hound in the field on a crisp day
has no parallel in dogdom.
“Die jagende, heulende Stimme eines Basset Hound im Gelände an einem frostigen Tag ist
unvergleichlich in der Hundewelt.“ So Godfrey Heseltine, Besitzer der berühmten Walhampton
Basset Hound-Meute, die sich um die Wende zum 20. Jahrhundert in Großbritannien etabliert
hatte.
1880 vom britischen Kennel Club offiziell anerkannt, war die Rasse Basset Hound damals gerade
erst ca. 20 Jahre alt, entstanden aus französischen Basset-Rassen, unter Einkreuzungen u. a.
von Blood- und Foxhounds, auch Beagles. Gemeinsame Vorfahren lassen sich bis zum
Segusischen Laufhund, der Keltenbracke, zurückverfolgen. Meutejagdhunde also, einzig und
allein zur jagdlichen Verwendung gezüchtet. Jeder, der sich schon einmal mit den britischen
Jagdhundrassen befasst hat, kennt ihre Vielfalt und weiß auch, dass die Vertreter dieser
Rassen gezielt für verschiedene Spezialgebiete in der jagdlichen Arbeit gezüchtet wurden.
Auch der Basset Hound. Ein kompakter, kräftiger Jagdhund auf kurzen Läufen, der seinem
Betrachter schon beim ersten Hinsehen den Eindruck von ruhiger Gelassenheit, Selbstbe-
wusstsein und Würde vermittelt. Durch Einkreuzung von Bloodhounds kräftiger und schwerer
als seine französischen Verwandten, hält sich das Temperament des Basset Hound in Grenzen.
Das ruhige und ausgeglichene Wesen war von Anfang an eines der vorrangigen Zuchtziele
bei dieser Hunderasse und ist für Schweiß- und Stöberarbeit von Vorteil.
Kenner der Rasse sind immer wieder aufs Neue fasziniert vom Spurwillen und der beinahe
grenzenlosen Ausdauer und Geduld von Basset Hounds auf der Fährte. Und von der be-
sonders feinen Nase dieser Hunde.
Der Basset Hound Club von Deutschland (BHC) wurde 1967 gegründet.
Neben der kontrollierten Zucht von erbgesunden und standardgerechten Hunden fördert
der BHC auch die jagdlichen Anlagen des Basset Hound, ganz besonders während der ver-
gangenen 40 Jahre. Eine (wie in Großbritannien und den USA übliche) Trennung zwischen
Zucht- bzw. Ausstellungshunden und jagdlichen Gebrauchshunden lehnen wir grundsätzlich
ab. Wir sind davon überzeugt, dass die Förderung der jagdlichen Anlagen des Basset
Hound die Gesunderhaltung unserer Hunde positiv beeinflusst.
Wir züchten den robusten, bewegungsfreudigen Basset Hound, der fähig ist, seiner ur-
sprünglichen Bestimmung als Jagdhund gerecht zu werden. Die Mehrzahl unserer Mit-
glieder, die den Basset Hound als reinen Familienhund hält, profitiert also von den jagd-
lichen Aktivitäten unserer Züchter.
Unsere jagdlichen Prüfungen umfassen:
++ Meldeschein für jagdliche Prüfungen im BHC = Downloadbereich - Jagdliches ++
(Bitte bis spätestens 4 Wochen vor dem angesetzten Prüfungstermin anmelden!!)
Der Nachweis über im BHC bestandene jagdliche Prüfungen berechtigt zur Meldung in der Gebrauchshundklasse bei vom VDH/von der FCI geschützten Ausstellungen. Auch zur Ver-
leihung des Titels „Champion International de Beauté“.
Zu allen jagdlichen Prüfungen im Basset Hound Club werden ein Prüfungsleiter und zwei
anerkannte Gebrauchsrichter bestellt. Zugelassen sind die Leistungsrichter des BHC
(Jagdscheininhaber) sowie andere von in- und ausländischen Jagdverbänden. Nach Ab-
sprache sind außer Basset Hounds auch alle anderen Hunde der FCI-Gruppe 6 zu jagdlichen
Übungen und Prüfungen des BHC zugelassen.
Bei einem Mindestalter von 10 Monaten werden vorbereitete Hunde bei der jagdlichen Anlagen-
prüfung (JAP) in den Fächern Schussfestigkeit, Schweißarbeit, Stöberanlage und Leinenführig-
keit geprüft.
Schweißarbeit heißt hier: eine künstliche Fährte nicht jünger als 3 Stunden, nicht älter als 6
Stunden von 400 Schritt Länge mit einem möglichst rechtwinkligen Haken unter Verwendung
von höchstens 1/4 l Wildschweiß.
Die Spezialschweißprüfungen auf künstlicher Fährte (SchwhK I und SchwhK II) sind eine
Sache für Fortgeschrittene. Das heißt, zugelassen werden Hunde mit einem Mindestalter
von 18 Monaten und bestandener JAP oder GP. Unsere Spezialschweißprüfungen sind
identisch mit der Verbandsschweißprüfung des JGHV. Die Fährten für SchwhK I müssen
mindestens 20 Stunden über Nacht stehen, die für SchwhK II mindestens 40 Stunden, dazu
mindestens drei rechtwinklige Haken aufweisen sowie zwei deutlich markierte Wundbetten.
Für die Fährtenlänge von 1200 Schritt wird 1/4 l Wildschweiß verwendet.
Die Schweißprüfung SchwhKN bezieht sich auf eine natürliche Wundfährte von Schalenwild.
Im wahrsten Sinne des Wortes also „Schweißarbeit“ für den Hundeführer und seinen Hund –
jeder auf seine Weise. Die Arbeit im Wald ist aber auch ein gutes Stück Gemeinsamkeit,
das Zwei- und Vierbeiner als echte Kameraden zusammenbringt. Vor allem bei der Schweiß-
arbeit wird schnell klar, dass der Mensch hier die Führungsrolle abgeben und sich vollkommen
auf die Fähigkeiten seines Hundes verlassen muss – und das auch kann.
Der Aspekt des Tierschutzes ist bei uns in Bezug auf Anlagenförderung und Ausbildung der
Hunde oberstes Gebot. Dies geschieht im BHC ohne den berühmt-berüchtigten Zwang, der
andernorts verbrochen wird.
Kommen Sie zu unseren jagdlichen Übungstagen, entdecken Sie das Potential, das in Ihrem
Hund steckt!
Bei uns muss man kein Jagdscheininhaber sein, um die Anlagen des eigenen Hundes über-
haupt einmal zu testen. Auch Prüfungen sind kein Muss. Die jagdlichen Übungstage des BHC
in verschiedenen Regionen Deutschlands sind auch für Anfänger ein guter Einstieg in die
jagdliche Anlagenförderung.
Sie bieten sowohl dem künftigen Jagdgebrauchshund als auch dem Familienhund Gelegen-
heit, seine angewölften Fähigkeiten zu beweisen. Und viele Menschen, die zuvor Derartiges
niemals für möglich gehalten haben, sind mit ihren Basset Hounds zu passionierten Fährten-
suchern geworden.
Barbara Seibel, BHC-Pressestelle.
Ihr Ansprechpartner für die jagdliche Anlagenförderung und Ausbildung:
Herr Friedrich Haumann, Delftstr. 4, 44577 Castrop-Rauxel
Tel.-Nr.: 02305-61438
Email: friedrich.haumann@gmx.de
Jagd-Gedicht
Zuletzt noch eines: Stets bedenk, ein Tag im Wald ist ein Geschenk!
Mit leerem Rucksack heimwärts geh´n, ist wahrlich keine Schande;
denn das wär kein rechter Jägersmann, der nicht beständig dächte dran,
dass ihm das Schicksal viele Leben zum Hüten in die Hand gegeben.
Das wär kein Jäger, dem der Schuss wär der alleinige Genuss,
das wär kein Jäger, der vergisst, dass er der Schöpfung Arm nur ist.
Das wär kein Jäger, der, vermessen, sich könnt´ auf kurz nur zu vergessen,
dass er trotz aller Allmacht nur ein kleines Stück ist der Natur.
von F. Czernin "Jagdfibel"
Auch ich bin Mitglied im BHC e.V.